Geschichten über Biergärten – das soll das zentrale Element dieser Webseite sein. Was liegt also näher, also in das Zentrum der Geschichten zu reisen – der „G’schichtn ausm Paulanergarten“. Gemeint ist das wunderschöne Freiluft-Areal am Nockherberg, ruhig eingekesselt zwischen dem berühmten Festsaal, dem Wirtshaus und kleinerer Anlagen, sodass vom Münchner Trubel nichts in die grüne Idylle eindringt.
Es war der erste Besuch im Biergarten „Paulaner am Nockherberg“- denn so heißt er offiziell (vgl. unten) – und begann mit einer Überraschung, die nach kurzem Nachdenken eigentlich keine sein dürfte. Das ist tatsächlich der Biergarten aus den berühmten, teils herrlichen, teils übertriebenen Paulaner-Werbespots. Wunderschöne Kastanien, ausgelassene Stimmung, das Klingen der Maßkrüge: hier ist man richtig, um den Mittwochabend ausklingen zu lassen.
Bergfest, kurz nach sieben: ein Reisebus hält am Paulaner-Gelände, scharenweise zieht es die Besucher auf die Bierbänke unter die kühlen Bäume. Zum Glück ist er groß genug – und existiert überhaupt noch in dieser Form. Denn Ende November 1999 ging der Paulaner-Keller aufgrund einer Brandstiftung in Flammen auf, der Großteil wurde zerstört. Die schattigen Bäume im Biergarten überlebten aber das Feuer, die Renovierung konnte 2003 abgeschlossen werden und der Biergarten bietet nun mit ca. 2.300 Sitzplätzen einen gemütlichen Ort für die bayrische Traditionspflege.
Ausgestattet mit Brezn, Obatzdn, Radieserl und einer frischen Maß Bier ging es dann auch an die Versorgung des leiblichen Wohls. Zusammen mit ehemaligen Klassenkameraden, Kommilitonen und dazugehörigen Freunden drehte sich alles um die G’schichten ausm Paulanergarten, Englischkurse, deutsche Grammatik und die laufende Prüfungszeit. Dieser Abend war somit den Werbespots in Sachen Stimmung und Wohlfühlen ebenbürtig. Ein herrliches Wetter, intensive Gespräche und ein kühles Bier. Was will man mehr.
Ergänzung: Ursprünglich hieß dieser Eintrag schlicht „Paulanergarten“. Der richtige Name des Unternehmens bzw. des Biergartens lautet aber „Paulaner am Nockherberg“
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